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Kardinal Marx ruft zu Solidarität mit Muslimen in Deutschland auf

OKardinal Reinhard Marx appelliert an Karfreitag an Christen in Deutschland, auf Muslime und Nicht-Glaubende zuzugehen. Dazu gehöre auch, sie zu sich einzuladen.

Angesichts von muslimfeindlichen Übergriffen in Deutschland ruft der Münchner Kardinal Reinhard Marx Christen zu Widerstand auf. „Wo Hass und Gewalt gepredigt werden, da müssen wir als Christen Nein sagen“, sagte Marx während seiner Karfreitagspredigt zum „Kreuzweg der Völker“ in der Münchner Innenstadt. Christen verurteilten jede Gewalt und jeden Hass, der religiös oder politisch begründet werde und der sichtbar werde, wenn Menschen angegriffen, Kirchen, Synagogen oder Moscheen angezündet und geschändet werden.

Marx appellierte an die Gläubigen, sie sollten mehr auf Nachbarn, die einer anderen Religion angehören, zugehen. „Oder umgekehrt, sie auch zu uns einladen, sodass Begegnung immer wieder möglich wird“. Nur so könnten Vorurteile und Missverständnisse überwunden werden. „Ohne den Willen, den anderen anzunehmen, ohne Wohlwollen und das Element der Freundschaft gibt es keinen wirklichen Zusammenhalt“, sagte der Kardinal. „Sicher werden sich nicht alle auf einen solchen Weg einlassen, aber wenn wir Christen es nicht tun, wer sollte einen solchen Geist in diesem Land voranbringen?“

Der „Kreuzweg der Völker“ ist die Karfreitagsprozession durch die Münchner Innenstadt. Tausende Menschen wurden dazu erwartet. Gläubige aus mehr als 20 verschiedenen Sprach- und Volksgruppen beten die 14 Stationen des Kreuzwegs. Sie tragen auch Texte und Passionslieder aus unterschiedlichen Traditionen vor. Die Prozession durch München sei auch ein Zeichen für diese Stadt und für dieses Land, dass Menschen unterschiedlicher Kulturen, Sprachen und Hautfarben zusammenleben könnten, sagte Marx.

Er ist Erzbischof von München und Freising und auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Marx sprach in seiner Predigt auch das weltweite politische Klima an: „Es scheint mir wieder neu eine Zeit der verbalen, politischen und militärischen Aufrüstung zu sein“, sagte er. Es gelte die Logik von Gewinnern und Verlierern. „Sieger soll sein, wer am lautesten und deutlichsten und mächtigsten seine Interessen vertritt“, kritisierte der Kardinal.

Quelle: Spiegelonline

 

 

 

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